
Kommunen leiden unter Finanzierungsdefizit
Neue Zahlen vom Statistischen Bundesamt: Das Finanzierungsdefizit der Kommunen im 1. bis 3. Quartal 2014 liegt bei 2,6 Mrd. Euro. Die Gemeinden und Gemeindeverbände haben in ihren Kern- und Extrahaushalten 156,5 Milliarden Euro ausgegeben, jedoch nur 153,9 Milliarden Euro eingenommen. Damit liegen die Ausgaben um 8,4 Mrd. Euro, die Einnahmen hingegen nur um 6,9 Mrd. Euro über den Vergleichswerten des Vorjahres.
Hohe Personalausgaben
Unter den Ausgaben waren die größten Posten die Personalausgaben mit 40,8 Mrd. Euro (+5,0 %), der laufende Sachaufwand mit 37,2 Mrd. Euro (+5,8 %) und die Sozialausgaben mit 37,1 Mrd. Euro (+5,7 %). Die Sachinvestitionen stiegen mit beachtlichen +12,0 % auf 16,7 Mrd. Euro. Hingegen sanken die Zinsausgaben um -7,0 % auf 2,8 Milliarden Euro.
Konstante Gewerbesteuer
Auf der Einnahmenseite steigen die Steuereinnahmen nur um 1,6 Mrd. Euro auf 53,8 Milliarden Euro (+3,0 %). Vor allem das Aufkommen der wichtigen Gewerbesteuer blieb nahezu konstant. Dem gegenüber konnten die Kommunen aber einen Zuwachs um +8,0 % beim Anteil der Einkommensteuer auf 15,6 Mrd. Euro und +7,7 % bei den Schlüsselzuweisungen der Ländern auf insg. 24,4 Mrd. Euro verbuchen. Auch die Investitionszuweisungen nahmen um 6,6% auf 4,6 Mrd. Euro zu.